Maria Blahutova soprano drammatico d’’agilità
Maria Blahutova  schlug die professionelle Künstlerlaufbahn nicht traditionell ein. Erst nach der Erlangung des Diplomgrades („med. univ. Dr.“) an der Comenius-Universität in Bratislava entschied sie sich für das Studium der Kirchenmusik am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik in Wien und war als liturgische Organistin an mehreren bedeutenden Kirchen Wiens tätig. Parallel zur kirchenmusikalischen Tätigkeit wählte sie die Gesangskunst als ihren Hauptweg und studierte Sologesang am Prayner Konservatorium in Wien. Nach mehreren Jahren der erzwungenen Zurückgezogenheit aus gesundheitlichen Gründen kehrte sie zur intensiven Weiterbildung zurück. Sie erhielt Privatunterricht bei Carol Byers/Wien, Janet Williams/Berlin und Gudrun Ayasse/München. Die wertvollen Erfahrungen sammelte sie ebenfalls im Rahmen mehrerer Meisterklassen und Workshops (u.a. bei Ildikó Raimondi, David Jones, Gabriela Dumitrescu, Hartmut Krones). Schließlich empfing die Solistin entscheidende Anregungen für künstlerischen Aufstieg durch tiefgreifende Beschäftigung mit der Tradition und Methoden der alten italienischen Gesangsschule sowie des Goldenen Zeitalters. Die Autoren wie P. F. Tosi, G. Mancini, A. M. Pellegrini Celloni, G. Concone, M. García II, F. und G. B. Lamperti, M. Marchesi, D. Stanley, J. Wilcox, E. Herbert-Caesari, D. Bloem-Hubatka, F. Husler, Y. Rodd-Marling, J. Stark und J. Kesting sind ihre grundlegende Inspirationsquelle beim leidenschaftlichen Streben nach gesanglicher Präzision. Als Zeugnis fruchtbarer solistischer Konzerttätigkeit gelten ihre Auftritte in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Tschechien und der Slowakei. Ihr Repertoire mit Schwerpunkt lyrischer und dramatischer Koloraturfach umspannt Genres vom Barock bis zur Moderne. Neben den exponierten Mozartschen Rollen liegen vor allem die Portraits von Belcanto-Wahnsinnsszenen und die Zwischenfachpartien von Verdis Heldinnen im Fokus ihrer Interpretation. Die Künstlerin kann dank ihrer besonderen stimmlichen Attribute auch die äußerst ausdrucksfordernden Facetten, wie etwa berührendes Feingefühl oder dramatische Durchschlagskraft mit Leichtigkeit meistern. Ihr Koloratursopran brilliert hierbei durch einen stupenden vollen Klang mit samtig schimmerndem Timbre und erfrischender Natürlichkeit, tragende Brustresonanz und ausgeglichene Stimmfülle in allen Registern, belcantistische Agilität und Flexibilität wie auch durch einen merkwürdigen sich über mehr als drei Oktaven erstreckenden Stimmumfang mit sehr sicheren strahlenden Höhen. Damit verbundene meisterhafte Ton transportierende Intensität und Legatokunst ermöglichen der Sängerin eine bemerkenswerte Still- und Rollen-Reichweite und so auch höchst anspruchsvolle Programmkonstellationen zu bieten.  Die Sängerin ist regelmäßig auch als Liedinterpretin von verschiedenen Konzertthemen zu hören. Festliche liturgische Anlässe und sakrale Konzerte bilden einen weiteren festen Bestandteil von Maria Blahutovas solistischen Auftritten.  Bei kammermusikalischen Konzertprojekten konzentriert sich die Koloratursopranistin mit besonderer Vorliebe auf virtuose Raritäten, und zwar selten interpretierte Opern- und Konzertarien. Sie präsentiert sich  in verschiedenen Formationen, wobei sie mit renommierten Musikern sowie Ensembles mitarbeitet (bisher u.a. mit Mitgliedern des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich, des Wiener Staatsopernorchesters/Wiener Philharmoniker, des Bühnenorchesters Baden, des Orchesters des Slowakischen Nationaltheaters). Ihre Konzerttätigkeit ist durch die schöpferische und erfüllende Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Jan Blahuta einzigartig geprägt. Zu einigen ihrer exklusiven kammermusikalischen Projekten gehören derzeit die Konzertreihen Trio Klang Zauber, Vita Voce, GalaArien alter Meister, Gebet in der Oper, Vibrato der Seele, Mozart und Belcanto - Juwelenarien, Verdi Drama Flair, Leiden schafft Oper, Chiaroscuro im Tanz der Koloratur, Vogel Echo Faszination, Evocatio, Faschings-Soirée, Große Meister und Volkslied, Elan Originel, Vita Christi, Panis Angelicus, Klingende Passionsbilder, Wenn das Lied 2x betet  und die außerkonzertante Reihe Im Anfang war das Wort voller Musik. Maria Blahutova widmet sich ebenfalls der Stimmphysiologie sowie Stimmbildung auf dem Gebiet des Solo- und Chorgesangs und verfügt über umfassende Erfahrungen mit den Methoden der alten italienischen Gesangsschule mit besonderem Akzent auf das Goldene Zeitalter.  Neben ihrer Lebensleidenschaft für künstlerische Darbietung liegt ihr auch karitative Mission im Bereich Gesundheitsberatung und Betreuung am Herzen.